Mittwoch, 30. September 2009

Sinusitis – Entzündung der Nasennebenhöhlen

Die Nasennebenhöhlen sind verschiedene Hohlräume, welche sich in den hinter der Nase gelagerten Knochen befinden. Sie sind über winzige Kanäle (medizinisch „Ostien“) mit der Nasenhöhle verbunden. Entzündete Nebenhöhlen sind häufig eine Folge einer vorhergehenden Erkältung. Betroffen von einer Sinusitis sind in erster Linie Erwachsense.

So entsteht eine Sinusitis:

Bei einer normalen Erkältung sind die Nasenschleimhäute von Viren befallen, welche dort zu einer Entzündung und in Folge zu einer verstärkten Sekretproduktion führen. Diese Erkältungsviren können sich im Krankheitsverlauf auch auf die Nasennebenhöhlen Schleimhäute ausbreiten. Durch das Anschwellen der Schleimhäute der Nebenhöhlen kann dann letztlich das Sekret nicht mehr richtig abfließen, wodurch sich eine ideale „Brutstätte“ für Bakterien bildet. Eine chronische Sinusitis tritt verstärkt bei Personen mit einem allergischen Schnupfen auf.

Die Symptome:

Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung verspürt der Erkrankte einen unangenehmen bis schmerzhaften Druck im Bereich der Nebenhöhlen. Bei schnellen Bewegungen oder dem Überbeugen nach vorne verstärkt sich dieses Gefühl. Gerade beim Schlafen bekommt der Erkrankte nur schlecht Luft. Zusätzlich kommt es meist aufgrund der Bakterien zu einem gefärbten Nasensekret und manchmal zu einer erhöhten Körpertemperatur.

Behandlung & Vorbeugung:

Eine akute Sinusitis die nicht ordentlich auskuriert wird, kann sich zu einer chronischen Beeinträchtigung der Nasennebenhöhlen entwickeln. Deshalb sollten Sie die folgenden Ratschläge befolgen, um es gar nicht erst soweit kommen zu lassen:
  • Nasen nicht zu stark schnäuzen um kein zusätzliches Sekret in die Nebenhöhlen zu pressen.

  • Aus demselben Grund sollte man am besten beide Seiten nacheinander schnäuzen.

  • In der Apotheke erhalten Sie verschiedene Mittel, welche die Schleimhäute abschwellen lassen. So verbessert sich nicht nur das subjektive Wohlbefinden aufgrund einer verbesserten Atmung, sondern man unterstützt auch den Sekretabfluss.

  • Zusätzlich zu den Schleimhaut abschwellenden Mitteln sollten schleimlösende Mittel eingenommen werden (Myrtol o.ä.).

  • Es sollte viel Flüssigkeit zugeführt werden (Wasser, Tee o.ä.).

  • Nasenspülungen oder Inhalation von ätherischen Ölen lösen das Sekret schonend und auf natürlich Weise.

  • Als Hilfreich können sich auch die Bestrahlung mit einer Rotlichtlampe oder anderen lokalen Wärmebehandlungen erweisen.

Eine nicht ausgeheitle akute Sinusitis oder allergischer Schnupfen können zu einer chronischen Sinusitis führen, die dann nur schwer wieder loszuwerden ist.

Wann zum Arzt?

In den meisten Fällen ist ein Arztbesuch nicht notwendig. Er sollte aber aufgesucht werden, wenn die Sinusitis zusammen mit starkem Fieber auftritt. Denn dann müssen vermutlich die Bakterien die sich in den Nebenhöhlen festgesetzt haben mit einem Antibiotikum behandelt werden. Ebenfalls sollte der Arzt aufgesucht werden, wenn die nach etwa 6-8 Tagen keine deutliche Verbesserung zu verzeichnen ist oder wiederholt innerhalb eines Jahres auftritt.